DAELMANS GLOCKEN & UHREN

 

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Schweißen von monumentalen Glocken

 

 

Monumentale Läutglocken, wie man sie in Kirchtürmen antrifft, sind oftmals viele Jahrhunderte alt. Jedermann in der Umgebung erkennt den charakteristischen Klang dieser Glocken; es sind Individuen, die oft sogar einen eigenen Namen haben. Seit Generationen werden diese Glocken bei wichtigen Geschehen geläutet: bei religiösen Festtagen wie bei Katastrophen und allem was dazwischen liegt.

Während ihres langen Lebens wurden diese Glocken oft zehntausende Male geläutet. Das führt unweigerlich zu Beschädigungen. Heutzutage werden glücklicherweise die modernsten Techniken angewendet um diese Schäden zu reparieren und diesen monumentalen Glocken ihren ursprünglichen, tiefen und klaren Ton zurückzugeben.

Mit seiner jahrelangen Erfahrung ist Toine Daelmans Läutglocken & Turmuhren in den Niederlanden aktiv als Vertreter der Firma Lachenmeyer aus Nördlingen, Deutschland. Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung hat Lachenmeyer weltweit mehr als 3600 Glocken in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Achtzig Jahre Qualitätsentwicklung haben dazu geführt, dass unter anderem die ursprüngliche Pracht der nachfolgenden berühmten monumentalen Glocken wiederhergestellt wurden.

 


Glocken wurden aus der Römisch Katholischen Kirche Duistervoorde geholt
 

Beschädigungsursachen
Es ist oft schwer festzustellen, auf welche Ursachen die Risse in alten Läutglocken zurückzuführen sind, denn jede Glocke ist anders und besitzt ihren eigenen Charakter. Doch es gibt einige Ursachen, die zu den nachfolgenden Problemen führen:

1. Falsche Benutzung der Läutapparate durch zu hohen Läutewinkel und falsche Klöppel.

2. Im Lauf der Jahre können Schwachstellen im Schlagring der Glocke sowie Haarrisse in Schweifung und Haube entstehen.

3. Schlechte Wartung der Anlage, wie zu tief hängende Klöppel und zu lockere Befestigung der Glocken am Joch, wodurch die Kronenaufhängung abbrechen kann.

Die Beratungskommission des Rijksdienst van Monumentenzorg (RDMZ) (Denkmalschutzbehörde) gibt an :
“Die Beschädigung am Schlagring darf in keinem Fall mehr als 10% betragen. Bei diesem Beschädigungsgrad ist das Schweißen dieser beschädigten Stellen dringend anzuraten.”

 


Sieben jahrhundertealte Glocken, zusammen 4000 Jahre alt,
stehen zum Schweißen bereit

 


Gerissene Glocke

Der unter Nummer 2 genannte Schaden bekommt erst seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die nötige Aufmerksamkeit. Das andauernde Schlagen des Klöppels hat eine strukturelle Metallverformung auf molekularer Ebene zur Folge. Durch die entstandene Materialspannung wird die Bronze schadensanfällig und nimmt die Bruchgefahr zu. Bei weiterer Benutzung der Glocke vergrößern diese Risse sich und vereinigen sich in großen Rissen, wodurch gefährliche Situationen entstehen. Der optische und messbare Schaden an einer Läutglocke stellt also nur ein Bruchteil des wirklich vorhandenen Schadens da! Wenn eine beschädigte Glocke in der Werkstatt von Lachenmeyer angekommen ist, dann werden oftmals mehr versteckte, große Risse in horizontaler und vertikaler Richtung entdeckt. Die Beschädigungen sind meistens nicht sichtbar, wenn die Glocke noch im Turm hängt, weil viele Risse innen entstanden sind. Diese Risse dringen von der Innenseite des Gusskörpers in das Material ein und werden an der Oberfläche vom Klöppel zugeschlagen. Auch akustisch kann man am Anfang nichts merken. Diese Schäden werden erst sichtbar, wenn die Oberschicht des Metalls abgeschliffen wird. In den meisten Fällen treten die unter Punkt 1 und 2 aufgeführten Schäden gleichzeitig auf, wodurch die Standzeit der Läutglocke sich ansehnlich verkürzt.

 


Glocke wird zum Schweißen vorbereitet




Neue Klöppelöse wird eingeschweißt


Gerade geschweißte Glocke

 

Anbefehlens der Denkmalschutzbehörde schweißt Lachenmeyer die am schwierigsten wiederherzustellenden Schäden so, dass der historische Wert der Glocke erhalten bleibt. Mit dieser geschützten Arbeitsweise werden die Stellen, an denen der Schlagring der Glocke durch den Klöppel jahrhundertelang abgenutzt wurde, wiederhergestellt. Durch das Aufschweißen neuen Materials erhält der Schlagring wieder seine ursprüngliche Dicke.

Bei der Restauration wird die Glocke in einen Ofen gestellt. Durch den Restaurationsprozess der Firma Lachenmeyer, der während Jahrzehntelanger praktischer Erfahrung entwickelt wurde, wird die gesamte Struktur einer monumentalen Läutglocke wieder auf die ursprüngliche Stärke zurückgeführt. Die Glocke läutet wieder so, wie die Hersteller es einstmals beabsichtigt hatten!

In den Niederlanden hat Toine Daelmans Glocken & Uhren etwa 45 beschädigte Glocken restauriert, indem Risse, abgebrochene Kronenaufhängungen oder abgenutzte Klöppelaufschlagstellen geschweißt wurden. Das Ab- und Aufhängen der Läutglocken, die Restauration von Jochen, Glockenstühlen, Läutemotoren usw. wird durch das Personal von Toine Daelmans Läutglocken & Turmuhren ausgeführt.

 


Gebrochene Krone vor der Restauration


Geschweißte Krone



Hebearbeiten in Rinsumageest







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